Friedensbeauftragter Kramer: „Mit Terror kann es keinen Frieden geben“
Frankfurt a.M. (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Friedrich Kramer, hat die am Samstag begonnenen terroristischen Angriffe gegen Israel scharf verurteilt. „Die Bilder aus Israel mit dem massiven Angriff der Hamas sorgen für Entsetzen“, teilte der mitteldeutsche Landesbischof am Sonntag dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. „Die Gewalt gegen Zivilisten und die unzähligen Opfer sind durch nichts zu rechtfertigen. Dieser terroristische Angriff durch die Hamas ist entschieden zu verurteilen“, hieß es weiter. Kramer unterstrich außerdem: „Mit Terror kann es keinen Frieden geben.“
Bereits am Samstag hatte sich die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus mit Israel solidarisiert. „Ich verurteile die furchtbaren terroristischen Angriffe zutiefst“, sagte sie. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in Israel, deren Land wir noch vor wenigen Tagen besucht haben“, versicherte die westfälische Präses.
Eine Delegation des Rates der EKD war seit Ende September und Anfang Oktober unter der Leitung der Ratsvorsitzenden zu Besuch im Heiligen Land. Die Reise stand unter dem Titel „Evangelisch in Jerusalem“ und markierte den Start der Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum der Erlöserkirche in Jerusalem. Diese wurde in den Jahren 1893 bis 1898 nach Plänen des Architekten Friedrich Adler errichtet. Am Reformationstag des Jahres 1898 wurde sie im Beisein des deutschen Kaisers Wilhelm II. und seiner Frau Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht.