Kasualien in interkultureller Vielfalt
Materialien Gottesdienst und Migration
Durch die Taufe werden Christen in die weltumspannende Kirche aufgenommen. Jugendliche lassen sich konfirmieren, deren Familie nach Deutschland eingewandert sind. Immer mehr Paare lassen sich trauen, die in unterschiedlichen Ländern aufgewachsen sind. Sterben und trauern verbindet Menschen verschiedener Herkunft und Religion. Hier werden vielfältige Praxisanregungen zusammengestellt.
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Taufe
Zur Taufe von Geflüchteten mit muslimischen Hintergrund siehe „Zur Konversion von Geflüchteten aus muslimischen Ländern“.
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Konfirmandenarbeit
- In der Kennenlernphase kann die Migrationserfahrung der Konfirmanden spannende Einsichten eröffnen.
- Im Konfiweb finden Sie ein Bericht über den 15jährigen Achmad, der aus Syrien geflohen ist.
- Für Konfirmandenarbeit und Jugendgruppen lässt sich das Heft „Was geht?“ zu Flucht und Asyl sowie das pädagogische Beiheft kostenlos bei der Bundeszentrale für politische Bildung bestellen.
- Dieser Infotag zu Migration und Flucht für Konfirmandinnen und Konfirmanden stammt von 2004.
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Trauung
- Vor deutschen Standesämtern wird bereits jede achte Ehe zwischen deutschen und nicht-deutschen Partnern geschlossen. Eine binationale Trauung bewegt sich zwischen Sprachen, konfessionellen Bindungen und kulturellen Gewohnheiten der Beteiligten. Wer Trauformulare in anderen Sprachen nicht im Internet findet, kann sich an Pfarrer und Pfarrerinnen der evangelischen Auslandsgemeinden wenden, die zum Teil solche Trauungen durchführen.
- Für Ehen zwischen evangelischen und orthodoxen bzw. orientalisch orthodoxen Christinnen und Christen hat die EKD eine Handreichung vorgelegt. Die Hannoversche Kirche hat sie mit praktischen Hinweisen ergänzt.
- Im Blick auf christlich-muslimische Paare beantworten die Gliedkirchen der EKD die Frage unterschiedlich, unter welchen Bedingungen eine Trauhandlung möglich ist. Überlegungen zu einer solchen Trauung mit liturgischer Gastfreundschaft in einer evangelischen Kirche bietet diese Arbeitshilfe aus der EKHN (S.34-49).
- Auch die Ev.-Luth. Kirche in Bayern stellt dazu eine detaillierte Praxishilfe zur Verfügung.
- Zum theologischen und rechtlichen Hintergrund christlich-muslimischer Ehen empfehlen wir das entsprechende Kapitel aus dem Standardwerk „Was jeder vom Islam wissen muss“
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Trauerfeier
- Wie können Trauerfeiern gestaltet werden, in denen Verstorbene, Angehörige oder Trauernde verschiedenen Religionen angehören oder konfessionslos sind? Die Handreichung „Öffentliche Trauerfeiern für Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit“ stellt Modelle der liturgischen Gastfreundschaft, multireligiöse Trauerfeiern und religiöse Trauerfeiern mit Konfessionslosen vor.
- Berührungspunkte zwischen christlichen und muslimischen Trauerfeiern und ein Beispiel einer katholischen Trauerfeier mit muslimischer Beteiligung beschreibt diese hessische Arbeitshilfe (Seite 50-55).
- Seelsorge und Trauerfeiern von orthodoxen und evangelischen Kirchen vergleicht die Handreichung „…damit ihr nicht traurig seid“ der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland und der EKD.