Ökumene in der evangelisch-theologischen Aus- und Fortbildung in Deutschland
Ein Impulspapier der Kammer der EKD für Weltweite Ökumene
Migration und Globalisierung haben auch Deutschland verändert. Die Vielfalt christlicher Kirchen und Konfessionen sowie anderer Religionsgemeinschaften ist deutlich gewachsen. Das fordert auch die evangelischen Kirchen heraus, sich mit der neuen Vielfalt bewusst auseinanderzusetzen und die ökumenisch-theologische Kompetenz der Menschen zu stärken, die sich im kirchlichen Kontext engagieren oder ein Amt bekleiden. Das von der Kammer der EKD für Weltweite Ökumene erarbeitete Impulspapier definiert Ökumene als wesentlichen Aspekt „des je eigenen Kircheseins“ und spricht sich in neun Thesen für eine deutliche Profilierung ökumenischer Studien in der theologischen Ausbildung für das Pfarr- und Lehramt sowie für alle anderen kirchlichen Berufe aus. Auf diese Weise soll eine lebendige Diskussion um die gestiegene Relevanz der Ökumene in Universität und Schule sowie Kirche und Diakonie angestoßen und eine verbesserte Qualifizierung der in diesen Bereichen Tätigen ermöglicht werden.
Ökumenisch-theologische Kompetenzen ausbauen
Der christliche Glaube ist nur unter Einbeziehung der Anliegen der weltweiten Christenheit verständlich, betonen die Autorinnen und Autoren. Daher sei lebenslanges ökumenisches Lernen heutzutage unentbehrlich. Es gelte, „die konfessionskundlichen und interkulturellen Kompetenzen zu stärken und die Dialog- und Sprachfähigkeit zwischen Konfessions- und Religionsgemeinschaften in der ökumenischen Ausbildung auszubauen“. Zu diesem Zweck seien verpflichtende Ökumene-Module in beiden Phasen der Ausbildung nötig, in denen die Komplexität des Christentums in der Welt reflektiert und interkonfessionelle, interkulturelle und interkontextuelle Fragen aufgegriffen werden. Mit diesem Impulspapier soll die Verankerung dieser Aspekte in Lehrplänen vorangebracht werden.
Für wen ist dieses Heft?
Angesprochen sind alle, die in der theologischen Aus- und Fortbildung tätig und für deren strukturelle Gestaltung in Kirche und Universität verantwortlich sind.
- Bildungseinrichtungen
- kirchliches und universitäres Personal
- Mitarbeitende in Diakonie und Entwicklungszusammenarbeit
- andere in die theologische Aus- und Fortbildung Involvierte
ub
Ein Impulspapier der Kammer der EKD für Weltweite Ökumene
Migration und Globalisierung haben in Deutschland zur Vielfalt christlicher Kirchen und Konfessionen sowie anderer Religionsgemeinschaften beigetragen. Umso wichtiger ist es, auch die ökumenisch-theologischen Kompetenzen der in den evangelischen Kirchen Tätigen zu stärken. In neun Thesen spricht sich dieses Impulspapier daher für eine deutliche Profilierung ökumenischer Studien in der theologischen Ausbildung für das Pfarr- und Lehramt sowie in anderen kirchlichen Berufen aus. So soll unter anderem die Dialog- und Sprachfähigkeit zwischen Konfessions- und Religionsgemeinschaften gestärkt werden.