Orthodox-evangelischer Dialog
Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel
Unter dem Titel „Wir glauben an den Heiligen Geist. Evangelische und orthodoxe Perspektiven auf die Pneumatologie“ haben sich Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel vom 8. bis zum 11. Oktober zu ihrer 17. Begegnung im theologischen Dialog in Ioannina (Griechenland) getroffen.
„Unser Dialog ist ein Raum, in dem seit vielen Jahrzehnten Begegnung und Verständigung stattfinden“, hob EKD-Auslands- und Ökumenebischöfin Petra Bosse-Huber zum Abschluss hervor. „Das Gespräch mit dem Ökumenischen Patriarchat begleitet die erfolgreiche Integration der griechischen Community in Deutschland nun seit bald einem halben Jahrhundert“, sagte die Bischöfin mit Blick auf das im kommenden Jahr anstehende 50-jährige Jubiläum des Dialoges.
In ihren Gesprächen blickten beide Seiten auch auf den Besuch des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios zum Reformationsjubiläum in Deutschland im Mai 2017 zurück. Außerdem besuchten sie Klöster im Umfeld von Ioannina und die örtliche Metropolie.
Die EKD führt seit März 1969 einen bilateralen Dialog mit dem Ökumenischen Patriarchat, dessen Vorsteher das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Kirchen ist. Weitere bilaterale Dialoge führt die EKD mit den Patriarchaten Moskau und Bukarest sowie mit den altorientalischen Kirchen. Die Dokumentation der letztjährigen Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchat wird noch in diesem Monat bei der Evangelischen Verlagsanstalt erscheinen (Irena Zeltner-Pavlovic / Martin Illert [Hrsg.]: Ostkirchen und Reformation Band II. Freiheit aus orthodoxer und evangelischer Sicht, Leipzig 2018).
Pressestelle der EKD