Regionalbischof Schaede wird Vizepräsident der EKD
Hannover, Lüneburg (epd). Der Lüneburger Regionalbischof Stephan Schaede wird neuer Vizepräsident der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der 59 Jahre alte promovierte Theologe tritt voraussichtlich am 1. August die Nachfolge von Horst Gorski an, der am 30. Juni nach acht Jahren im Kirchenamt in den Ruhestand tritt, wie die EKD am Freitag in Hannover mitteilte.
Schaede übernehme beide Leitungsfunktionen, die Gorski derzeit innehabe, hieß es. Er leite die Hauptabteilung II mit den Aufgabenbereichen kirchliche Handlungsfelder, Bildung und öffentliche Verantwortung sowie den Amtsbereich der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) im Kirchenamt der EKD. Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus sagte: „Die Erfahrungen, die Stephan Schaede aus seinen bisherigen beruflichen Zusammenhängen mitbringt, kommen uns bei seinen neuen Aufgaben auf besondere Weise zugute.“
Schaede ist seit Sommer 2021 Regionalbischof im Kirchensprengel Lüneburg der hannoverschen Landeskirche. Zuvor war er mehr als zehn Jahre lang Direktor der Evangelischen Akademie in Loccum bei Nienburg. Von 2004 bis 2010 führte er den Forschungsbereich Religion, Recht und Kultur der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg, einem Forschungsinstitut der EKD. Schaede studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Tübingen, Rom und Göttingen.
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister sagte als Leitender Geistlicher der VELKD: „Ich habe Stephan Schaede als exzellenten Theologen und als humorvollen, warmherzigen Menschen kennengelernt und freue mich sehr, dass wir nun in einer neuen Konstellation weiterhin zusammenarbeiten werden.“