Deutschsprachige Gemeinden im Ausland
Statistik zu Auslandsgemeinden der Evangelischen Kirche in Deutschland
Rund 1,5 Millionen evangelische Deutsche leben im Ausland – für ein paar Jahre oder für immer. Der eigene Beruf, der Beruf des:der Partners:in und manchmal auch Fernweh haben sie von zu Hause fortgeführt. In den mit der EKD verbundenen deutschsprachigen evangelischen Gemeinden im Ausland können sie eine religiöse und kulturelle Heimat finden.
Die Gemeinden feiern nicht nur gemeinsam Gottesdienst. In ihnen erfahren Menschen Begleitung in allen Situationen des Lebens und erhalten Unterstützung, Beratung und Seelsorge. Das Gemeindeleben ist geprägt vom großen Engagement der Mitglieder.
Die deutschsprachigen Gemeinden im Ausland pflegen die ökumenische Zusammenarbeit und bilden eine Brücke zu den Kulturen im Gastland. Es gibt sie auf allen Kontinenten, von Rom bis Rio, in Kapstadt wie in Kuala Lumpur.
Im Jahr 2020 entsendete die EKD in 84 deutschsprachige Gemeinden 89 Pfarrer:innen – darunter 9 Ehepaare, die sich eine Stelle teilten. Zusätzlich arbeiteten 19 pensionierte Theolog:innen in kleinen Gemeinden, als Unterstützung in Tourismuspfarrämtern oder als Vakanzvertretungen mit.
Im europäischen Ausland waren in der Haupturlaubssaison 63 Urlauberseelsorger:innen sowie auf den Kreuzfahrtschiffen 11 Seelsorger:innen im Einsatz. Weit mehr geplante Einsätze mussten wegen der Reisebeschränkungen durch die Covid-19-Pandemie abgesagt werden.