Das Reformationsjubiläum 2017 feiern - Leichte Sprache

Warum gibt es diesen Text von der EKD auch in leicht verständlicher Sprache?

Wenn der Rat der EKD etwas sagt oder schreibt, dann möchte er erreichen:
Möglichst viele Menschen sollen den Text kennen lernen.
Darum kann man den Text als Broschüre bekommen.
Man kann ihn auch im Internet lesen oder sich vorlesen lassen.
Möglichst alle Menschen sollen den Text verstehen können.
Deshalb ist dieser Text in leicht verständlicher Sprache geschrieben.
Am Ende von einem Abschnitt steht meist ein Satz in lila Schrift.
Diese Sätze sind noch leichter verständlich.
So können viel mehr Menschen lesen und verstehen, was die EKD sagen möchte. 


Der lila Text ist in Leichter Sprache.


Dieser Text heißt: Das Reformations-Jubiläum 2017 feiern.
Er wurde geschrieben von Männern und Frauen der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Die Abkürzung für die Evangelische Kirche in Deutschland ist: EKD.

Die EKD hat auch ein Parlament.
Dieses Parlament wird die Synode der EKD genannt.
Dazu gehören Christinnen und Christen aus allen Landeskirchen in Deutschland.
Es gibt 20 evangelische Landeskirchen.
Jede bestimmt, wer sie in der Synode der EKD vertreten soll.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Landeskirchen nennt man Synodale.
Sie treffen sich zweimal im Jahr in der EKD-Synode.

Geleitet wird die EKD von 15 Männern und Frauen aus der Synode der EKD.
Sie heißen Rat der EKD und treffen sich alle vier Wochen.
Sie denken gemeinsam nach über wichtige Fragen des Glaubens,
der Kirche und der Gesellschaft, in der wir heute leben.

Dieser Text vom Rat der EKD sagt etwas zum Jubiläum der Reformation.
Er erklärt, warum es gut ist, 500 Jahre danach an die Reformation zu erinnern und sie zu feiern.

Was ist die Reformation ?

Im 16. Jahrhundert waren viele Menschen in Deutschland und in anderen Ländern in Europa unzufrieden mit der christlichen Kirche.
Sie haben kritisiert, wie die Kirche sich verhalten hat.
In vielen Dingen hatte sich die Kirche von Jesus entfernt.
Das wollten sie verändern und die Kirche reformieren.
Reformieren bedeutet: erneuern und Fehler rückgängig machen.
So entstand die Reformation. Sie hat viele Jahre gedauert.
Viele Menschen haben bei der reformatorischen Bewegung mitgemacht.
Einer der bekanntesten ist Martin Luther.


Die Reformation war vor 500 Jahren.
Reformation heißt: Erneuerung.
Viele Menschen wollten damals die Kirche erneuern.
Sie waren mit der Kirche unzufrieden.
Kirche ist ein anderes Wort für Religion oder Religions-Gemeinschaft.



Was ist Protestantismus?

In der Reformation haben die Menschen Widerstand geleistet.
Sie haben protestiert.
Daraus ist das Wort Protestantismus entstanden.
Protestantismus ist ein anderes Wort für die reformatorische Bewegung.
Die reformatorischen Kirchen wurden deshalb „protestantische Kirche“ genannt.
Die reformatorischen Kirchen haben sich selbst „evangelische Kirche“ genannt. Bis heute gibt es beide Wörter.

In der EKD wird meistens das Wort „Evangelische Kirche“ benutzt.
Darum heißen alle reformatorischen Kirchen in Deutschland auch:
„Die Evangelische Kirche in Deutschland“ oder kurz EKD.


In der Reformation wollten viele Menschen eine andere Kirche.
Deshalb gibt es jetzt auch andere Kirchen.
So ist unsere Kirche entstanden.
Sie heißt: Evangelische Kirche.


 

 

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