Das Risiko kennen - Vertrauen sichern
III. Suchen Sie Wege der Risikovermeidung und der Prävention
I. Prävention
Stellen Sie fest, welche Maßnahmen Sie zur Vermeidung sexualisierter Gewalt bereits vorgenommen haben. Dann überlegen Sie, welche Vorsorgemaßnahmen zur Minimierung des Risikos sexualisierter Gewalt noch notwendig sind.
Sie haben die Gefahren identifiziert. Nun können Sie entscheiden, was zu tun ist.
- Stellen Sie fest, was in Ihrer Kirchengemeinde bereits getan wird. So könnte es zum Beispiel bei Ihnen bereits üblich sein, dass alle Personen, die mit der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit betraut sind, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen, weil dies zu Ihren Standards gehört. Oder der Kindergarten Ihrer Gemeinde arbeitet nach einem sexualpädagogischen Konzept, das bei Grenzverletzungen im Nähe-Distanz-Verhältnis den Kindern das „Nein-Sagen-Dürfen“ vermittelt.
- Stellen Sie fest, wo noch welcher Handlungsbedarf besteht.
- Suchen Sie nach Möglichkeiten, durch organisatorische Änderungen die Ihnen bekannten Risiken auszuschalten oder zumindest zu vermindern.
- Überlegen Sie Neuerungen und die Einführung neuer Instrumente, um präventive Maßnahmen umzusetzen.
- Beteiligen Sie die Mitarbeitenden, sie kennen sich in ihren Arbeitsbereichen aus und können weiterführende Vorschläge für die Praxis geben.