Erlösung - Basiswissen Glauben

Eine Frau mit erhobenen Armen

Die große Hoffnung des Christentums ist, dass Gott Leid und Tod endgültig überwinden wird.

Wenn Christinnen und Christen von Erlösung und Errettung sprechen, dann meinen sie, dass Gott Leid und Tod überwindet. Leid und Tod stehen dem Leben entgegen. Christinnen und Christen glauben, dass das aber nicht für immer so sein wird. Sie glauben, dass Gott sich mit seinem Plan durchsetzt: Alle Menschen werden irgendwann in Frieden leben und es wird weder Leid noch Tod geben. Damit ist nicht gemeint, dass sich die Menschen selbst zu Gott machen und über das Leben und den Tod anderer Menschen entscheiden. Es geht darum, sich von Gott erretten zu lassen. Dann wird die Welt so sein, wie Gott sie von Anfang an gemeint hat.

Die Hoffnung auf Errettung und Erlösung gründet in unterschiedlichen Erfahrungen, die in den Geschichten der Bibel ihre Wurzeln haben. Im Alten Testament ist die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten für das alte Israel eine Art Urerfahrung, die dem Volk zeigt, dass Gott ihm in der Not beisteht. Im Neuen Testament tritt Jesus als Retter und Heiland auf. Das griechische Wort dafür ist sōtēr. Jesus rettet Menschen, indem er auf die Ausgegrenzten zugeht und auf die, die Schuld auf sich geladen haben. Ihnen verkündet er die Vergebung Gottes. Er heilt die Kranken und tröstet die, die traurig sind. Die Botschaft von Jesus ist das Reich Gottes, in dem das, was er im Kleinen tut, im Großen Wirklichkeit werden wird.

Weiterführende Inhalte und Links

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  • Titelabbildung EKD-Grundlagentext 'Für uns gestorben': Lovis Corinth (1858–1925), Ecce homo (1925)
    Publikation
    Für uns gestorben

    Die Bedeutung von Leiden und Sterben Jesu Christi. Ein Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), erschienen 2015 im Gütersloher Verlagshaus. Die Publikation können Sie hier online lesen.

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  • Wolkenhimmel
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    Christi Himmelfahrt

    Jesu Himmelfahrt wird in der Bibel mit einer beeindruckenden Szene geschildert: 40 Tage lang war Jesus nach der Auferstehung mit seinen Jüngern zusammen, dann „wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen“ (Apg 1,11).  Das Fest Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach Ostern gefeiert.

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